Man sagt der Jäger Löffelmann,
der stellt sich wie ein Töffel an.
Die Hasen und Karnickel,
die hat er oft beim Wickel.
Doch nie packt er das Ganze an,
er fast sie nur am Schwanze an.
Sie brauchen nur zu ziehen,
dann können sie entfliehen.
Früh wenn es hinterm Weiher tagt,
geht Löffelmann auf Reiherjagd.
Er schießt dann ohne Tarnung,
zuerst einmal zu Warnung.
Der kurze Feuerüberfall
erschreckt die Reiher überall.
Sie fliegen vor zum Flusse
noch vor dem zweiten Schusse.
Wenn Löffelmann auf Pirsche geht
und tief im Wald auf Hirsche geht,
dann führt er seine kleine
Schoßhündin an der Leine.
Die jault die ganze Zeit herum,
das Wild vernimmt es weit herum
und flieht und zieht geschwinde
davon in alle Winde.
Tatsächlich stellt Herr Löffelmann
sich ständig wie ein Töffel an.
Nicht mal die scheuen Füchse
erschreckt er mit der Büchse.
Man hat ihn oft schon ausgelacht,
doch das hat ihm nichts ausgemacht.
Er sagt und bleibt ganz friedlich:
„Die Tiere sind so niedlich.“
„Ich habe nun mal ein Herz für sie
und schieße nur zum Scherz auf sie.
Ich pfleg` sie nur zu necken
ich spiele nur Verstecken“
So stellt sich Jägerlöffelmann
absichtlich wie ein Töffel an.
Das ist zwar gar nicht zünftig,
doch reizend unvernünftig.
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